Dieser Aufgabenstellung gingen unterschiedliche praktische Übungen und eine Werkbetrachtung eine der Radierungen von Rembrandt voran. Dabei lernten die Schüler*innen Begriffe wie Schraffur, Parallelschraffur, Formlinie, Konturlinie etc. vertiefend kennen und übten diese Art des Zeichnens mithilfe von Übungsblättern mit schwarzem Fineliner oder Kugelschreiber.
Gemäß des Themas „Natur und Zeit“ sollten sie dann eine Collage erstellen und diese mit der Radiernadel auf eine DIN A5 große Kunststoffplatte übertragen. Bei der Kaltnadelradierung wird die Vorlage unter Kraftaufwand mit einer in Holz gefassten Stahlnadel direkt in die Druckplatte (hier Rhenalon) geritzt. Dabei bewirkt ein stärkerer Druck der Nadel auch eine stärkere Linie.
Die fertig geritzten Platten wurden anschließend mit Druckfarbe bestrichen und aufwendig mit Gaze und dem Handballen wieder freigewischt. Dabei lag der Schwerpunkt beim Experimentieren: unterschiedlich starkes Auswischen der Farbe, bewusster Einsatz des Plattentons, Verwendung unterschiedlicher Farben und Farbklänge etc. Die Schüler*innen arbeiteten sehr gerne handwerklich und die Atmosphäre beim Drucken an den professionellen Druckpressen war immer sehr gut.