Aufgabenstellung (Vorüberlegungen, Einstieg, Weiterführung):
Experimentelle Materialien bildet den Ausgangspunkt: Mithilfe selbst geschnitzter Rohrfedern werden verschiedene Linien- und Helldunkel-Gestaltungsweisen erprobt. Die großzügige Mischung mit weiteren Zeichenmitteln (neben Rohrfeder auch Pinsel und Tuschefeder) ermöglicht die Gestaltung lebendiger Oberflächen und Texturen. Die Käferformen und Binnenflächen erhalten dadurch eine an die Naturform zwar angelehnte, aber eigenständig weiterentwickelte Gestaltung: die Schülerinnen und Schüler erfinden Spuren, die an Lichtreflexe, an unterschiedliche Stofflichkeiten u.s.w. erinnern. Sie erproben außerdem die Gestaltung verschiedener plastischer Formen und schaffen mit der Hell-Dunkel-Gestaltung eine abwechslungsreiche „Hügellandschaft“.
Hinweise (Fächerverbind. Aspekt, Schwierigkeiten, Anregungen etc.):
Fächerverbindend kann die Beschäftigung mit Insekten sein. Wie sieht der Körperaufbau eines Käfers aus? Wie gliedert sich beispielsweise ein Bein? Welche Rolle spielt die Symmetrie? Auch mit dem Fach Deutsch und dem Thema „Erzählung“ lassen sich ergiebige Synergien erzielen.
Bezug zur Kunst und / oder zur ästhetischen Umwelt:
Dürers Hirschkäfer von 1505 bildet einen guten Einstieg. Daran lassen sich verschiedene Funktionen der Zeichnung behandeln – auch in Abgrenzung von zeitgenössischen Beschäftigungen mit dem Motiv des Käfers z.B. bei Jan Fabre.